2016 «Einer flog über das Kuckucksnest»

ein Stück von Dale Wasserman nach dem Roman von Ken Kesey

Mundart von René Egli

Die Geschichte

Es ist die Geschichte des unangepassten Kleinganoven und leidenschaftlichen Spielers McMurphy, der aufgrund eines vorgetäuschten Wahnsinns vom Gefängnis in die psychiatrische Anstalt verlegt wird. Durch ausgeklügelte Mechanismen von Überwachen und Strafen, Zuckerbrot und Peitsche werden die Bewohner hier auf sozial angepasstes Wohlverhalten getrimmt. Wer gegen die Verhaltensregeln verstösst, wird mit strengen Massnahmen ruhig gestellt. Doch McMurphy rebelliert mit Witz und Nachdruck und versucht, die anderen Insassen zum Widerstand gegen die fragwürdigen Therapie- und Behandlungsmethoden zu bewegen. Er stellt die Anstaltsordnung auf den Kopf und es kommt zur Machtprobe zwischen Bewohnern und Bewachern, zum Aufstand der «Ausrangierten» gegen die «Normalen». Es ist eine Wette mit weitreichenden Folgen für alle Anstaltsinsassen. - EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST ist ein Stück über die Mechanismen von Anpassung und Auflehnung, die Klinik steht als Symbol der Gesellschaft.

Der Autor

Der Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Ken Kesey (1935 - 2001) ist vor allem durch die Verfilmung durch Milos Forman im Jahre 1975 bekannt geworden (in der Hauptrolle Jack Nicholson als McMurphy). Dale Wasserman (1914 - 2008) hat den Roman für die Bühne adaptiert. Das Stück wird international immer noch oft gespielt, von seiner Aktualität hat es nämlich bis heute nichts eingebüsst. Im Gegenteil: Die gezeigten positiven wie negativen Züge des Menschen machen EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST zu einer zeitlosen Charakterstudie.